Ousia – Schule der Selbsterkenntnis
Ousia – Selbsterkenntnis wurde 1993 von Nona Simakis als spirituell-philosophische Schule gegründet.
Im Zentrum dieser Arbeit stehen die Fragen, die seit Jahrtausenden die Menschheit bewegen und die zugleich höchst persönlich sind:
- Wer bin ich wirklich – jenseits von Rollen, Erwartungen und Bildern?
- Was ist der Sinn meines Lebens?
- Welche Aufgabe hat meine Seele gewählt, und wie erkenne ich sie?
Der Begriff Ousia
Schon die griechischen Philosophen suchten nach Antworten auf diese Fragen. Sie sprachen von der Ousía, dem Wesen einer Sache – ihrer Substanz, ihrem innersten Kern. Aristoteles verstand Ousia als das, was wirklich seiend ist, das, was allem zugrunde liegt.
Im alltäglichen Sprachgebrauch bezeichnete Ousia zugleich den Besitz – das, was einem Menschen gehört. Übertragen in unsere heutige Sprache bedeutet dies: Was gehört wirklich zu mir? Was macht mein Denken, mein Handeln, mein Sein aus?
Diese Fragen führen uns zur Selbsterkenntnis und zugleich zur Verantwortung:
- Wie wirken meine Gedankenformen – die „Elementale“ nach Daskalos – in meiner Realität?
- Bin ich der bewusste Leiter meiner Wirklichkeit, oder bin ich Gefangener meiner eigenen Projektionen?
- Wie frei ist mein Wille, und wie gestalte ich meine geistige Welt?
Der griechische Geist
Der griechische Geist prägte Philosophie und Spiritualität gleichermaßen. Hellenismus war nicht nur Zugehörigkeit zu einer Nation, sondern Teil einer universellen Kultur, die drei Jahrhunderte vor dem Evangelium des Christentums eine geistige Brücke baute. Diese Verbindung bereitete den Boden, damit das Christentum von Palästina aus zur Weltreligion werden konnte.
In Ousia greifen wir diese Tradition auf: Wir verbinden philosophische Klarheit mit spiritueller Praxis. Wir erkennen die Macht unserer Gedankenstrukturen, durchschauen die Verhaftungen des Ego und lernen, wie wir Schritt für Schritt ein bewusstes Leben gestalten können.
Praxis der Ousia-Schule
Der erste Schritt ist die Erarbeitung des persönlichen Profils: Welche positiven und negativen energetischen Gedankenstrukturen (Elementale) wirken in meiner derzeitigen Persönlichkeit?
Aus dieser ehrlichen Konfrontation mit dem eigenen Egoismus wächst Bewusstwerdung. Wir erkennen die Konsequenzen unseres Handelns – innerlich wie äußerlich – und entdecken Wege der Veränderung.
Durch eigens entwickelte Übungen, Meditationen und Kontemplation lernen die Teilnehmer:
- hinderliche Gedankenmuster zu identifizieren,
- Blockaden zu lösen,
- förderliche Elementale zu erschaffen und zu stärken.
So wird der Weg frei für die Verwirklichung des wahren Selbst.
Geistige Grundlage
Der Apostel Paulus fasste diesen Prozess in Worte, die bis heute aktuell sind:
„Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben und erneuert euren Geist und Sinn! Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“
(Epheser 4, 22–24, Einheitsübersetzung)
Thematische Schwerpunkte der Kurse
- Wer bin ich – und was ist der Sinn meines Lebens?
- Wie formen meine Gedanken meine Wirklichkeit?
- Welche Aufgaben und Lektionen hat meine Seele gewählt?
- Illusion und Wahrheit: Wie wirklich ist meine Wahrnehmung?
- Übungen zum Erkennen und Lösen innerer Blockaden
- Philosophie, Ethik und der Aufbau der spirituellen Welten
Weitere Themen und vertiefende Methoden findest du im Kurs selbst.
Die Bereicherung durch Parousia
Ousia ist das Fundament – die Selbsterkenntnis. Doch auf diesem Fundament wächst ein nächster Schritt: die Erfahrung der Gegenwart. Diese Dimension findet in den Parousia-Kursen ihren Ausdruck.
Parousia bedeutet Erscheinung, Gegenwart, das lebendige Sichtbarwerden des Göttlichen im Jetzt. Während Ousia uns lehrt, unser inneres Wesen zu erkennen und zu klären, öffnen die Parousia-Kurse den Raum, diese Erkenntnis in unmittelbare Erfahrung zu verwandeln.
Wer den Weg von Ousia geht, findet in Parousia eine Vertiefung: Die innere Klärung tritt in die Gegenwart hinein, und das Göttliche zeigt sich – nicht als ferne Idee, sondern als lebendige Realität im eigenen Leben.